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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2004-12-24 | [Aestu textŭ lipseashti s-hibâ dghivâsitŭ tu deutsch] | Ânyrâpsitŭ tu bibliotecâ di Anton Potche
1.
Es will das Licht des Tages scheiden; es tritt die stille Nacht herein. Ach könnte doch des Herzens Leiden so wie der Tag vergangen sein! Ich leg mein Flehen dir zu Füßen; o, trag’s empor zu Gottes Thron, und lass, Madonna, lass dich grüßen mit des Gebetes frommem Ton: Ave Maria! 2. Es will das Licht des Glaubens scheiden; es tritt des Zweifels Nacht herein. Das Gottvertraun der Jugendzeiten, es soll mir abgestohlen sein. Erhalt, Madonna, mir im Alter der Kindheit frohe Zuversicht; schütz meine Harfe, meinen Psalter; du bist mein Heil, du bist mein Licht! Ave Maria! 3. Es will das Licht des Lebens scheiden; es tritt des Todes Nacht herein. Die Seele will die Schwingen breiten; es muss, es muss gestorben sein. Madonna, ach, in deine Hände leg ich mein letztes, heißes Flehn: Erbitte mir ein gläubig Ende und dann ein selig Auferstehn! Ave Maria! [aus dem Begleitbüchlein zur CD „Karl Mays Chorkompositionen und Orgelwerke seiner sächsischen Zeitgenossen – Collegium Canticum Dresden, Ltg. Klaus Holzweißig – Andreas Weber an der historischen Karl-May-Orgel; Motette CD 50741]
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